Die Herausforderung:
Im Foyer der Stadthalle Waldkirch, direkt am bestehenden Treppenaufgang, wurde ein Personenaufzug nachgerüstet – inmitten eines sensiblen Bestandsgebäudes mit laufendem Veranstaltungsbetrieb.
Der neue Aufzug erschließt zwei Geschosse und führt bis unmittelbar unter die bestehende Betondecke. Dafür wurde ein Teilstück der vorhandenen Rippendecke unterfangen und ausgebaut. Staubschutzwände im Erd- und Obergeschoss ermöglichten eine möglichst saubere Ausführung im Innenraum.
Fußboden und Deckenöffnung wurden präzise herausgesägt und entfernt. Die Erdarbeiten für die Aufzugunterfahrt erfolgten mithilfe eines Elektro-Kleinbaggers, das Aushubmaterial wurde per Minitruck aus dem Gebäude transportiert. Bestehende Bodenbeläge wurden sorgfältig geschützt.
Besonders hohe Anforderungen galten der Staubminimierung: Eine Unterdruck-Absaugtechnik kam zum Einsatz, um eine nahezu staubfreie Ausführung zu gewährleisten.
Die Sichtbetonwände mit integrierter Abfangung der Rippendecke wurden in zwei Abschnitten geschalt, bewehrt und über Betonpumpe eingebracht.
Ein gestalterisches Detail: Vom Bauherrn bereitgestellte, getrocknete Blätter wurden auf die Schalung aufgebracht – ihr Abdruck bleibt als ästhetisches Negativ dauerhaft in der Sichtbetonoberfläche sichtbar.
Kunde | Stadt Waldkirch |
Ort |
Stadthalle Waldkirch, Hindenburgstraße 1 |
Objekt |
Einbau eines Personenaufzuges innerhalb bestehendem Gebäude |
Ausgeführte Arbeiten | Abfangungs-, Abbrucharbeiten, Staubwände, Erd-, Beton- und Sichtbetonarbeiten |
Architekt / Planung | Stadt Waldkirch, H. Siegel |
Bauzeiten |
geplant 14.02.2018 bis 29.03.2018 |